Büchse für Rehwild; Lauflänge, Schalldämpfer, mögliche Einschränkungen

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Meine Tochter ist ein Leichtgewicht von <50kg und wünschte sich als erste Waffe nach der Jägerprüfung einen R8 in .308 mit Schalldämpfer und ZF mit mindestens 15-facher Vergrößerung. Warum? Weil sie mit so einer Waffe ihren Jagdkurs und ihre Prüfung gemacht hat. Die Marketingabteilung von Blaser weiß schon, was sie tut 😅.
Deswegen gibt es ja auch die "Ausbildungswaffen" für Ausbilder, bei den Listenpreisen echte Schnäppchen.
 
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Was mir unklar ist. Ich verstehe nicht ganz warum, wenn die Gesamtlänge ein Kriterium ist, eine Steyr gewählt wird, die ja ein langes System hat. Wenn dir Länge keine Rolle spielt, nimm mehr als 40cm.
Sako, zB, hätte auch Kurzsysteme für die 308.
Glas, ich hab gern bis 15 Vergrößerung. Hilft einfach beim Ansprechen auf Größere Entfernung. Muss auch gar nicht mit der Erlegung zu tun haben, gestern konnte ich so auf dem Hügel eins weiter eine Geis beim Säugen beobachten (also aufgepasst bei der Mahd) und ein Schmalreh mit Rachendasseln identifizieren. 8x im Fernglas waren mir da auf 600m zu klein.
 
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27 Apr 2024
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Wie so vielen Vorschreibern wären mir die 40cm LL zu wenig. Vor allem wenn außer im Wald auch auf dem Feld oder im Gebirge gejagt werden soll. In Österreich würde ich mir auch das Kaliber .243 anschauen. Am ZF hätte ich nichts auszusetzen. Und an der SM12 ebenfalls nicht. Ich selbst hab mich für die Monobloc entschieden weil sie die Kammersperre hat und mir ergonomisch gepasst hat. Aber heute würde ich das nicht mehr tun, sondern mir ein führige KLB kaufen.
 
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Es sind oft die Antworten, die man ungefragt bekommt, die einen dazu animieren sollten, seine Gehirnwindungen in Bewegung zu setzen.
Ich bin fast sicher, du kannst das.
das ist ein Problem in diesen Medien, dass jeder seine unqualifizierte Meinung ungefragt und anonym äussern kann.
 
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Es wurde fast alles gesagt, nur noch nicht von allen. Deshalb noch meine 2ct:
Die Lauflänge ist besonders bei Rehwild völlig ok und genügt auch für mittleres Schalenwild. Schalli taugt ebenfalls.
Einzig beim Glas hätte ich Bedenken. Für die Waldjagd top, aber über 100m beim Knopfbock könnte das Ansprechen schwer fallen.
Auch sollte man sichstellen, dass bei 2x Vergrößerung kein Tunneleffekt, also schwarzer Rand, auftritt. Habe ich beim Kahles aber noch nicht gehört.
Ich würde evtl. das Helia 2,4-12x56 für noch etwas universeller halten.
 
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Wieso lese ich hier eigentlich jetzt schon öfter, dass man heutzutage keine 222 Rem mehr auf RehW nutzen soll? Ich mache das jetzt nach Jahren von 30-30 und 308 praktisch nur noch und war nie zufriedener. Obwohl ich auch davor nicht unzufrieden war.

P.S.: Ich verstehe die Verunsicherung, die zu solchen Threads führt, total. Allein, sie bringen GAR NIX.
 
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Weil .222 und bleifrei schwierig sind, der Drall (1:14) packt meistens maximal 50gr bei bleifreien Geschossen (es gibt kaum Bf Fabrikmunition) und nicht jeder läd seine Patronen selbst. Und auch in AT wird das irgendwann kommen, schon 2010 gab es in den Vorlesungen an der BOKU Röntgenbilder von Wildkörpern mit Bleifragmenten.

Wer heute als JJ seine erste Büchse holt, sollte möglichst flexibel aufgestellt sein. Den Spielereien kann man sich später noch zu genüge widmen.
 
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Wieso lese ich hier eigentlich jetzt schon öfter, dass man heutzutage keine 222 Rem mehr auf RehW nutzen soll? Ich mache das jetzt nach Jahren von 30-30 und 308 praktisch nur noch und war nie zufriedener. Obwohl ich auch davor nicht unzufrieden war.

P.S.: Ich verstehe die Verunsicherung, die zu solchen Threads führt, total. Allein, sie bringen GAR NIX.

Das hat mehrere Gründe .
Die .223 hat ihr dank Verbreitung den Rang abgelaufen .
Dann ist Ihre Dralllänge im Hinblick auf bleifrei Geschosse sehr einschränkend.
Das Angebot von Munition im Vergleich zur .223 ist geringer.
Waffenhersteller haben die .223 als Serienwaffe .
Dazu das auch mit der .222 zu machen , rentiert nicht
 
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dass man heutzutage keine 222 Rem mehr auf RehW
Ich führe seit Jahren eine KLB in 222 rem, LL 51 cm, mit den RWS TMS 3,2 g Geschossen. Damit ist bisher vom Kitz bis zum Brunftbock alles sauber zur Strecke gekommen. Die Schussentfernungen liegen zu 99 % bis 100 m. Der Drall von 1:14 zwingt mich aber auf die 3,2 g. Wenn bleifrei auch in den 22er Pflicht wird, ist mit dem Drall nix mehr sinnvoll für Rehwild zu laborieren. Die Hersteller tun sich schwer auch die 222 rem mit entsprechenden Drall 1:9 oder 1:10 anzubieten. Blaser bietet die 222 rem wenigstens mit 1:12 an. Für bleifrei auch nicht optimal.

Das Kaliber 222 rem (und generell die 5,6 mm) ist m. M. ein viel unterschätztes "Rehwildkaliber". Zumindest mit Bleigeschossen.
 
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Ich führe seit Jahren eine KLB in 222 rem, LL 51 cm, mit den RWS TMS 3,2 g Geschossen. Damit ist bisher vom Kitz bis zum Brunftbock alles sauber zur Strecke gekommen. Die Schussentfernungen liegen zu 99 % bis 100 m. Der Drall von 1:14 zwingt mich aber auf die 3,2 g. Wenn bleifrei auch in den 22er Pflicht wird, ist mit dem Drall nix mehr sinnvoll für Rehwild zu laborieren. Die Hersteller tun sich schwer auch die 222 rem mit entsprechenden Drall 1:9 oder 1:10 anzubieten. Blaser bietet die 222 rem wenigstens mit 1:12 an. Für bleifrei auch nicht optimal.

Das Kaliber 222 rem (und generell die 5,6 mm) ist m. M. ein viel unterschätztes "Rehwildkaliber". Zumindest mit Bleigeschossen.
Versuch es mal mit den FOX in 45 gn. Die sind aus meiner BBF 5,6x50RM (14" Drall) vor 26gn R901 sehr gut geflogen. die gesetzliche Grenze - 1000 Joule, reißen sie auch.
Erlegungsbericht kann ich keinen liefern.
 

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